ZOO Augsburg
Newsletter
25.05.2019
www.zoo-augsburg.de
 
 
  Liebe Freunde des Augsburger Zoos,  
 
 
Offensichtlich gleicht sich irgendwann alles wieder aus, und nachdem die ersten vier Monate des Jahres 2019 wettertechnisch und damit gekoppelt auch die Besucherzahlen gigantisch waren, hat dies der regnerische und kalte Mai alles wieder relativiert. Aber noch ist nicht alles verloren, denn im Juni stehen noch die Pfingstferien an, und hoffentlich dreht sich da alles wieder.
 
 
Neues aus dem Tierbestand
 
  Geburten:  
 
  Leider gab keine Geburten bei den Fenneks, und auch die beiden Erdmännchen, die nur vier Monate nach dem letzten Wurf geboren wurden haben nicht überlebt. Und noch eine schlechte Nachricht von den Amurleoparden: Tia hat leider zwei tote männliche Jungtiere zur Welt gebracht.  
 
  Bei den Streifenhörnchen gab es dafür erneut acht Jungtiere, und auch die Steinböcke haben bereits drei Kitze.  
 

Sven Jansen
 

Kathrin Zander
 
  Und auch im Vogelbestand die Saison begonnen. Es schlüpften: zwei Inkaseeschwalbe, ein Kaptriel, ein Blaunackenmausvogel, zwei Europäische Triele, zwei rote Sichler und ein Kubafink. Leider führte der ergiebige Dauerregen der letzten Tage (bei extrem kühlen Temperaturen) dazu, dass einige der Schlüpflinge nicht überlebten. Gleichzeitig betraf dies auch die brütenden Weibchen, die hudernd versuchten ihre Jungtiere trocken zu halten.  
 

Peter Frank
 
 
  Zugänge:   
 
  Von privaten Halten kamen eine Schellente, eine Hühnergans, ein Kappensäger, eine Blauflügelente und eine Zwergschneegans. Vom Zoo Neunkirchen erhielten wir eine chinesische Nachtigall.  
 

Jutta Schweizer
 

Maren Sturm
 
  Und besonders freuen wir uns über die Vergrößerung der Gruppe der Magellanpinguine. Fünf Vögel kamen aus Lissabon und drei aus dem Aquarium in Genua. Alle befinden sich derzeit zur Eingewöhnung und Quarantäne in der neuen Flamingoüberwinterung.  
 

Norbert Steffan
 
  Tierabgaben:   
  Zwei männliche Alpakas wurden an einen Privathalter abgegeben. Und ein weibliches Erdmännchen, das aus der Gruppe gedrängt wurde, reiste in den Zoo Neunkirchen, wo es schon von einem einzelnen Männchen sehnlichst erwartet wurde.  
 

Steffen Bily
  Ein männlicher Edelpapagei wurde an den Zoo Hof abgegeben. An private Halter gingen vier Seidenhühner und ein Langzehenkiebitz.  
 

Lisa Gutekunst
 
  Todesfälle:   
 
  Leider musste eines der beiden Rentierweibchen eingeschläfert werden. Sie hatte seit der Ankunft Probleme mit dem Laufen und humpelte stark. Nachdem keine Medikation angeschlagen hatte, wurde sie zum Röntgen in Narkose gelegt. Dabei wurde festgestellt, dass ein Schultergelenk zerstört ist, und sie musste leider eingeschläfert werden.

Wie oben bereits erwähnt sind ein Großteil der Todesfälle durch den Dauerregen in Verbindung mit den kalten Temperaturen begründet. Dabei verloren wir die beiden Nachzuchten der roten Sichler, das Jungtier und die Mutter der europäischen Triele und einen Rotschenkel.

Leider treibt derzeit auch ein Fuchs sein Unwesen im Zoo. An ihn verloren wir die männliche Paradieskasarka, einen Kronenkranich und einen weiblichen Pfau.
 
 
Aktuelles zum Neubau der Elefantenanlage 
 
  Wie schon im letzten Newsletter geschrieben hat sich der Fortgang der Baustelle in den Innenraum verlegt. Die ersten Leitungen für die Heizung sind an der Decke verlegt, und die Technik nimmt in den entsprechenden Räumen immer mehr Formen an. Für die nächsten Wochen ist die Montage der Deckenstrahlplatten vorgesehen, und am Dienstag nach Pfingsten beginnt der Einbau der Dachbegrünung. Nach Auskunft der ausführenden Firma soll im Herbst schon die ersten blühenden Pflanzen zu sehen sein.

Wie man sehen kann sind die Fenster komplett eingebaut und auch die Türen sind angekommen. So wird beim nächsten Regen hoffentlich nicht wieder der gesamte Innenraum 5 cm unter Wasser stehen.
 
 
   
 
   
 
  Wie es mit dem Bau voran geht kann man jederzeit auch auf unserer Elefantenhomepage in Bildern verfolgen.  
 
   
 
... und sonst: 
 
  In diesem Monat war die Gruppe der Zookids als Verhaltensforscher unterwegs. Sie wollten herausfinden, ob unsere Affen Rechts- oder Linkshänder sind.
Wie in der realen Wissenschaft erarbeiteten sich die Kinder zuerst Hintergrundwissen zu unseren Affen. Was kennzeichnet die einzelnen Affenarten oder wie setzten die Affen ihren Daumen beim Greifen ein, waren Fragen, die es zu klären gab.

Anschließend ging es zum Beobachten an die Gehege. Die Kinder notierten den Einsatz der Hände von Kapuzineraffen, Kattas, Mandrills, Schimpansen und Paviane beim Fressen, der Fellpflege und der Manipulation von Gegenständen.
Schnell stellte sich heraus, dass das Beobachten von Tieren so seine Tücken hat. Wo kann man das Gehege gut einsehen, plötzlich verschwindet das Fokustier hinter einem Fels oder setzt sich sogar auf den Beobachtungsbogen ...
 
 
   
 
   
 
   
 
  Weiterhin ist die Parkplatzproblematik natürlich ein Thema. Für dieses Jahr wird durch den ACO die Anfahrt der Besucher geregelt, und auch die Stadtwerke unterstützen uns mit der freien Fahrt mit der Linie 32 an Sonn- und Feiertagen. Allerdings muss natürlich auch eine längerfristige Lösung her. Hierzu gab es mehrere Runde Tische unter Beteiligung der Stadt Augsburg, des Botanischen Gartens und der HWK. Außerdem wird mit der Fertigstellung des jetzigen Bauabschnittes der Handwerkskammer zumindest die bisherige Anzahl der Parkplätze auf dem Zoogelände wieder zur Verfügung stehen.  
 
  Besuchertechnisch waren die Osterfeiertage in Ordnung, allerdings sind wohl viele Augsburger (bedingt durch die Berichterstattung über die Parkplatzproblematik) in die zweite Ferienwoche ausgewichen was den Zoobesuch betrifft. Hier waren die Zahlen gigantisch.  
 
  Leider war die Benefizversteigerung zugunsten der Elefantenanlage, die am 18. Mai im Kunstauktionshaus Rehm stattfand, nicht sehr erfolgreich. Dank der Spenden vieler Zoofreunde kamen über 500 Versteigungsgegenstände zusammen, leider erschienen aber nur 11 Bieter an diesem Tag. So blieben leider der Großteil der Gegenstände ohne einen neuen Besitzer.  
 
 

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei Ihrem nächsten Besuch,

Ihr
Barbara Jantschke

 
 
     
 
   
 
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